Videospiele und Psychotherapie passen auf den ersten Blick nur wenig zusammen. Aber wie bei vielen Dingen kommt es auch bei Videospielen darauf an, wie und wann man sie einsetzt. Neuere Untersuchungen legen nahe, dass durch Videospiele (z.b. Tetris) die Gedächtniskonsolidierung nach traumatischen Erfahrungen gestört werden kann und somit sich die negativen Erinnerungen nicht so tief ins Gedächtnis „einbrennen“. Das Ergebnis: Die betroffenen Personen werden nicht mehr so häufig von ihren traumatischen Erinnerungen (intrusiven Erinnerungen) heimgesucht. Aber damit nicht genug: speziell konzipierte Videospiele wie „Sparx“ können Kindern und Jugendlichen, eine Möglichkeit geben, Strategien für den Umgang mit Depressionen (oder Ängsten) zu erlernen. Aber wie gut funktioniert so eine Videospiel-Psychotherapie im Vergleich zu einer traditionellen Psychotherapie?

Gastreferent: André Markus (M.sc.)